Pilzerkrankungen werden sehr häufig in der Dermatologie diagnostiziert. Barfußlaufen am Strand, das Fehlen von Wechselschuhen bei Sauna- und Badebesuchen, Anprobieren von Schuhen, Stiefeln etc. von anderen Menschen tragen zur weiten Verbreitung der Krankheit in den Zehen bei. Laut Statistik beginnt die Beschädigung der Nagelplatten am häufigsten mit dem Daumen. Dies liegt an der besonderen anatomischen Struktur des Nagels und einem wichtigen subungualen Raum. Wenn Sie rechtzeitig ärztliche Hilfe suchen, wird die Krankheit nicht viel Unbehagen bereiten und sich als nichts anderes als ein vorübergehender Schönheitsfehler herausstellen.
Krankheitssymptome
Unter der Nagelplatte findet die Pilzinfektion schnell einen Nährboden für sich und beginnt mit der aktiven Vermehrung. Während dieser Zeit kann es vorkommen, dass eine Person keine Symptome verspürt oder im Nagelbereich ein leichter Juckreiz und eine Rötung auftreten. Auch das Wachstum von Kolonien von Krankheitserregern führt zu ausgeprägteren Anzeichen, sie sind der Grund, sich von einer medizinischen Einrichtung beraten zu lassen. Wenn Sie den Nagelpilz am großen Zeh im Anfangsstadium behandeln, können Sie viele unangenehme Komplikationen vermeiden. Zu den Hauptsymptomen gehören:
- Veränderung der Nagelfarbe;
- das Auftreten von Flecken darunter;
- Mangel an natürlichem Glanz;
- erhöhte Zerbrechlichkeit;
- Nageldeformität.
Je länger die Krankheit nicht behandelt wird, desto negativer ist die Wirkung des Pilzes: Der Nagelkörper wird dicker und seine Form ändert sich stark. Ein solcher Finger verursacht Schmerzen beim Versuch, enge Schuhe anzuziehen oder bei einer versehentlichen mechanischen Verletzung. In Zukunft verliert der Nagel sein gesundes Aussehen vollständig, kollabiert, blättert ab und kann sich vom Nagelbett lösen.
Ursachen von Pilzen im großen Zeh.
Der Erreger der Krankheit sind drei Gruppen pathogener Pilze: Hefen, Schimmelpilze und Dermatomyceten. Seine Prävalenz in der Umwelt ist extrem hoch, so dass es viele Infektionswege geben kann. Allerdings infizieren sich nicht alle Menschen bei gefährlichem Kontakt, da die Immunität dem Schutz der Gesundheit dient. Bei Menschen mit verminderter Widerstandskraft gegen Infektionen dieser Art ist häufig eine Behandlung mit Großzehenpilz erforderlich. Darüber hinaus kann die Krankheit provoziert werden durch:
- häufige Daumenverletzung;
- Nichteinhaltung von Hygienevorschriften;
- das Vorhandensein von Pilzhautläsionen;
- Diabetes;
- Übergewicht;
- Gefäßerkrankungen;
- Krampfadern der unteren Extremitäten.
Unter den prädisponierenden Faktoren nimmt die schwache Immunität einen besonderen Platz ein. Zurückliegende Virusinfektionen, häufige Erkältungen, Halsschmerzen und Vergiftungen rauben dem Körper seine Abwehrkräfte gegen eine Pilzinfektion und erhöhen das Infektionsrisiko. Zudem mindern der Nährstoffmangel und die häufige Rissbildung und andere Verletzungen im Bereich der großen Zehe die lokale Immunität und können zu Erkrankungen führen.
An welchen Arzt soll ich mich wenden?
Wenn Sie begonnen haben, sich Sorgen über unangenehme Symptome im Zusammenhang mit Zehennägeln zu machen, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Juckreiz, Rötung und Verfärbung können auf eine bevorstehende Krankheit hinweisen. Qualifizierte Hilfe in dieser Angelegenheit wird von einem Arzt geleistet.
Er ist auf verschiedene Hautkrankheiten spezialisiert und hilft bei der kompetenten Behandlung des Nagelpilzes am großen Zeh. Zunächst wird eine umfassende Diagnose durchgeführt, die die Erhebung der Anamnese, die Untersuchung und die Durchführung einiger Labortests umfasst. Für eine vollständigere Beurteilung des Zustands des Patienten kann der Dermatologe mehrere feststellen
Fragen:
- Seit wann bemerken Sie Veränderungen an Ihren Nägeln?
- Was war das erste, worüber man sich Sorgen machte?
- Hat sich die Nagelplatte verfärbt?
- Wie lange hat es gedauert, bis sich die Form verändert hat?
- Welche Art von Aktivität machst du?
- Besuchen Sie oft Saunen, Bäder?
- Hatten Sie jemals eine Pilzinfektion in Ihrem Körper?
Nach bestandenen Zusatzuntersuchungen muss der Patient erneut einen Dermatologen aufsuchen. Basierend auf den erzielten Ergebnissen und dem Krankheitsbild verschreibt der Arzt die Therapie der Krankheit.
Behandlung
Die Wirksamkeit und Dauer der Therapie der Krankheit hängen direkt von der frühzeitigen Suche nach medizinischer Hilfe und dem richtigen Schema ab. Im Anfangsstadium der Krankheit sind Salben und Gele zur äußerlichen Anwendung, die eine antimykotische Komponente enthalten, wirksame Mittel. In diesem Fall ist es wichtig, den Erreger richtig zu identifizieren und zu behandeln. Auch andere Behandlungen sind möglich:
- komplexe Therapie;
- physiotherapeutische Wirkung;
- Lasertherapie;
- Nagelentfernung;
- Eliminierung von Komorbiditäten.
In komplexeren Fällen von Pathologie wird ein integrierter Ansatz gezeigt, der Antimykotika zur lokalen und internen Anwendung sowie allgemeine Tonika umfasst. Eine Ergänzung zur medikamentösen Behandlung ist eine zuckerarme Ernährung. Er schafft günstige Bedingungen für die Vermehrung parasitärer Pilze. Für einen schnelleren Wiederherstellungsprozess empfehlen wir:
- nehmen Sie Vitaminkomplexe;
- einen aktiven Lebensstil führen;
- tägliche Desinfektionsverfahren durchführen;
- befolgen Sie strikt das Behandlungsschema;
- schlechte Angewohnheiten ablehnen.
Ein wichtiger Platz in der Endphase der therapeutischen Maßnahmen ist die Rückfallprävention und Stärkung der Immunität. Den Patienten wird davon abgeraten, am Strand barfuß zu gehen, die Schuhe anderer Leute anzuprobieren und häufiges Schwitzen der Füße zuzulassen.
Mögliche Komplikationen
Ein ästhetischer Defekt ist bei weitem nicht alles, wozu ein Pilz fähig ist. Bei fortgeschrittenen Zuständen wird der Nagel übermäßig groß, extrem schmerzhaft, wächst in die angrenzende Haut ein, Sekundärinfektion und eitrige Läsion können sich anschließen. Die Behandlung von Zehennagelpilz ist in diesem Fall ein langer und mühsamer Prozess. Neben der lokalen negativen Wirkung haben Krankheitserreger eine verheerende Wirkung auf den gesamten Organismus, folgendes ist möglich:
- Allergien;
- Dermatitis;
- Blutvergiftung;
- Vergiftung;
- somatische Erkrankungen.
Wenn Pilzstämme eine große Zahl erreichen, verwandeln sich ihre Abfallprodukte in Gift, vergiften eine Person und berauben ihr Immunsystem der Abwehr. In diesem Zustand ist die Wahrscheinlichkeit verschiedener viraler oder bakterieller Läsionen sehr hoch. Es kommt zu einer deutlichen Verschlechterung des Allgemeinbefindens und der Leistungsfähigkeit.